Eindrücke aus Mönchengladbach
Pahlkebad, Blick vom Parkplatz des Bades

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Begründungswechsel

Die Schließung des Pahlkebades war nach allen bisherigen Äußerungen der NVV AG eine Folge der Planung für die Bautätigkeiten in Bädern. Mit Vorrang hatte die NVV AG den Umbau Ihres eigenen Schwimmbades in Wickrath so betrieben, dass es Anfang 2008 in Betrieb genommen werden sollte. Dies war so geplant, dass dann dort das Personal aus dem Pahlkebad eingesetzt werden sollte, weil es infolge des Beginns von Bauarbeiten im Pahlkebad nicht benötigt werden würde. Die Personalplanung war so, dass eine Änderung ohne zusätzliche Kosten für die NVV AG nicht möglich war. Die FWG war der Ansicht, dass dies kein Grund für die Schließung des Bades sei.

Deshalb stellte die FWG-Fraktion in der Sitzung am 19. Dezember 2007 den Antrag, festzustellen, dass das Pahlkebad bis zum Beginn von Bauarbeiten - in welcher Form auch immer - offenzuhalten ist.

Durch den CDU-Ratsherren Reiner Brandts wurde unter Berufung auf den zuständigen Abteilungsleiter der NVV AG die Mitteilung in die Diskussion eingebracht, die Schließung des Pahlkebades müsse am 7. Januar 2008 aus Sicherheitsgründen erfolgen. Mit Rücksicht darauf ergänzte die FWG ihren Antrag so, dass eine sofortige Schließung des Bades zu erfolgen habe, wenn die für Statik zuständige städtische Stelle dies nach Prüfung für notwendig halte.

Der Technische Beigeordnete Hormes erklärte, es seien bis zur Zeit keine sicherheitsrelevanten Mängel bekannt, die zu einer sofortigen Schließung des Bades führen müssten. Er werde auch ohne Auftrag in Form eines Beschlusses am 20. Dezember 2007 eine Überprüfung veranlassen.

Mit der Mehrheit von CDU und FDP wurde der Antrag der FWG abgelehnt. Es blieb bei der Absicht, das Bad am 07. Januar 2008 zu schließen.

Die erneute bauordnungsrechtliche Prüfung hat es nicht gegeben. Die Frage, ob aus bauordnungsrechtlicher Sicht Maßnahmen hätten getroffen werden können, die die Offenhaltung des Bades über den 07. Januar 2008 hinaus ermöglicht hätten, ist nicht geprüft worden. Es hat lediglich ein Ortstermin mit Besprechung stattgefunden, bei dem die Bauordnungsbehörde die Richtigkeit eines Verzichtes auf das Hinausschieben weiterer statischer Untersuchungen bestätigt hat, ohne bauordnungsrechtlich auszuschließen, dass ein Hinausschieben nach weiteren statischen Untersuchungen möglich gewesen wäre. Diese Lage führte dazu, dass der Baudezernent, Technischer Beigeordneter Hormes, in der Sitzung des Rates am 27. Februar 2008 erklären konnte, er könne die Wiedereröffnung des Pahlkebades ohne weitere vorherige Untersuchungen nicht zulassen. Er bekräftigte aber seine Ausführungen über die Unnötigkeit einer sofortigen Schließung vom 19. Dezember 2007.

So bleibt festzustellen, dass das Pahlkebad am 07. Januar 2008 geschlossen wurde, ohne dass Bauarbeiten begannen. Eine Entscheidung über den Baubeginn blieb offen, weil die Frage des Denkmalschutzes auch bis zum Ratstermin am 27. Februar 2008 noch nicht geklärt war. Die Gefahr, dass nunmehr zusätzliche Schäden im Bad entstehen werden, weil es außer Betrieb ist, wurde von der Ratsmehrheit aus CDU und FDP billigend in Kauf genommen.

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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