Eindrücke aus Mönchengladbach
Pahlkebad, Blick vom Parkplatz des Bades

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Vorab (mit Bildern des Gebäudes)

Bäder sind Problemkinder in der großen Zahl von öffentlichen Einrichtungen. In Zeiten knapper öffentlicher Mittel sind die Forderungen nach Schließungen wohlfeil. Mönchengladbach bildet da keine Ausnahme. Hier wurde zwar erst kürzlich ein neues Hallenbad gebaut, gleichzeitig aber auch eines für immer geschlossen. Wenn solche Maßnahmen auf der Grundlage nachvollziehbarer Entscheidungen getroffen werden, ist nichts anzumerken. In unserer Stadt muss man jedoch die Nachvollziehbarkeit in Frage stellen. Das galt bei der Schließung des Hallenbades Berliner Platz und wiederholt sich in der Diskussion über Sanierung oder Abriss und Neubau des Stadtbades Rheydt, dem Pahlkebad.

Wie auch bei anderen Entscheidungen lässt sich der Eindruck nicht verdrängen, dass nicht Probleme des Bäderwesens im Vordergrund stehen, sondern diese nur als Vehikel für die Beförderung ganz anderer Interessen dienen. Dies sind z. B. Interessen von Baulöwen in der Gestalt städtischer Tochterunternehmen, die sich mit der Entwicklung, Vermarktung und Bebauung von Grundstücken befassen. Die Entscheidungen im Bäderwesen haben Entsprechungen in anderen Bereichen, wo die Nutzung von Grundstücken und Gebäudenutzungen eine Rolle spielen.

Soweit Bäder bedeutsam sind, müsste eigentlich eine Bedarfsplanung die Grundlage von Entscheidungen sein. Das, was in unserer Stadt als Bedarfsberechnung angeboten wird, entspricht den heutigen Erfordernissen bei weitem nicht mehr. Hier wird eine Bedarfsberechnung noch auf der Basis längst überalterter Flächenverhältnisse gemacht. Obwohl die Stadt eine nach neuen Gesichtspunkten angelegte Sportentwicklungsplanung für 65.000 € hat erstellen lassen, fehlt die Komponente Bäder vollkommen. Das gibt Raum für die Behauptung, dass die Stadt überzählige Bäder hat, die geschlossen werden sollten.

Von dieser Forderung ist die Diskussion um die Sanierung des Pahlkebades stark beeinflusst. Das Interesse an zusätzlicher, finanzträchtiger Grundstücksnutzung tritt zu Tage. Dem dienen geheime Untersuchungen, die als Sanierungsplanung bezeichnet sind. In Wirklichkeit sind dies jedoch Umbauplanungen, die von Zweckveränderungen bestimmt werden. Hintergründe können nur mühsam aufgedeckt werden. Dabei ist der verschleiernde Einsatz von Gutachtern Mittel zu dem Zweck, Entscheidungen zu erzwingen.

Die Mehrheit von CDU und FDP im Rat der Stadt trägt solche Entscheidungen. Sie scheut dabei nicht einmal davor zurück, Geschäftsordnungsentscheidungen zu nutzen, weil der argumentative Weg nicht zu ihrem Ziel führt.

Wer so verfährt, muss mit Widerstand rechnen.

Pahlkebad, Blick vom Parkplatz des Bades

Pahlkebad, Südseite

Pahlkestraße, Straßenschild

Pahlkebad, Blick von der Gartenstraße

Pahlkebad, Blick über den Parkplatz des Bades

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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