Eindrücke aus Mönchengladbach

Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatte die FWG-Fraktion beanstandet, dass dem Bauauftrag von Kunstrasenspielfeldern Aufträge für Ingenieurleistungen von jeweils mehreren 10.000 € vorausgingen.

Eingang zur Sportanlage Haus Lütz

Seltsam erschien der FWG auch, dass diese Aufträge immer einem bestimmten Ingenieurbüro zukamen. Es war ausgerechnet das, welches für die CDU kostenlos die Sportanlagenpläne in Giesenkirchen im Vorhaben Giesenkirchen 2015 erstellt hatte. Oberbürgermeister Bude fand an dieser Praxis nichts Verkehrtes, wie er mit Schreiben vom 14.04.2009 mitteilte.

Sportanlage Haus Lütz

Jetzt beweist die Verwaltung, dass es auch anders geht. Sie will einen Bauauftrag für einen Kunstrasen auf dem Sportplatz Haus Lütz vergeben. Diesmal wird kein Planungsauftrag separat vergeben. Hier geht es gleich zur Sache. Woran kann es wohl liegen? Hängt es damit zusammen, dass Borussia involviert ist? Borussia trägt einen Teil der Kosten als Nutzer der Anlage. Oder muss man etwas tun, damit der CDU-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt eine Referenz erwiesen bekommt? Bekanntlich ist der ja aus Neuwerk, und Haus Lütz gehört zu Neuwerk.

Sportanlage Eisenbahnstrasse

Bezahlt wird die Maßnahme Haus Lütz aus dem Konjunkturprogramm. Hier gehört sie zur zweiten Auflage. Der Beschluss des Rates beschreibt die Maßnahme mit Sanierung und beziffert die Kosten mit 300.000 €. In Auftrag gegeben wird die Herstellung eines Kunstrasens. Erstaunlich ist, dass die Herstellung des Kunstrasens in diesem Falle nicht mehr kostet als die Sanierung. Zum Vergleich: für die Sportanlage Eisenbahnstrasse sind für die Herstellung eines Kunstrasens 480.000 € vorgesehen. In der unterschiedlichen Größe der Anlagen kann die Differenz nicht begründet sein. Die Sportanlage Eisenbahnstrasse gehört zu denen, bei denen ein Planungsauftrag an ein Ingenieurbüro vorangestellt wurde. Obwohl diese Anlage bereits in der ersten Auflage des Konjunkturprogramm erfasst ist, wird die Baumaßnahme wohl erst nach Haus Lütz fertig werden. Klar: die Sportanlage Eisenbahnstrasse wird nicht von Borussia benutzt und hier wohnt kein prominentes CDU-Mitglied.

 

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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