Eindrücke aus Mönchengladbach

Ratsmitglied Willi Lemken zur Informationsveranstaltung der Freien Wählergemeinschaft am 04. November 2002 im Pfarrsaal Schelsen.

Wenn kein Schelsener Grundstückseigentümer seinen Grund und Boden an eine Betreiberfirma von Windenergieanlagen verpachtet und verkauft, dann wird es keine Windkrafträder in Schelsen geben. So konnten es die rund 250 Teilnehmer, die zur Informationsveranstaltung der Freien Wählergemeinschaft FWG am 04. November 2002 in den Pfarrsaal Schelsen gekommen waren, aus den Diskussionsbeiträgen erfahren.

An diesem Abend wurde insbesondere die Befürchtung geäußert, daß die Windräder eine enorm hohe Lärmbelästigung mit sich bringen. Neben den mechanischen Geräuschen des Rotors entstehen auch aerodynamisch bedingte Laute.

Zuvor hatte der Leiter Abteilung Stadtentwicklung- und Planung bei der Stadtverwaltung, Jürgen Beckmann, die Planungsziele in einer sachlichen Information vorgetragen. Er teilte mit, daß sich die Stadt Mönchengladbach am Anfang der Erörterungen und Planungen befinde. Für diese Thematik wurde von der Stadt Mönchengladbach ein Gutachter bestellt. Aus diesem Gutachten abgeleitet, kommen in Mönchengladbach 40 Flächen für die Erstellung von Windkrafträdern in Frage. Nach Abwägung und Berücksichtigung von besonderen Kriterien wie Landschaftsbild, Abstandsflächen und Artenschutz, sind mit Wanlo-Ost, Piperlohof in Hardt und Schelsen-Süd drei Flächen als Standorte übriggeblieben. Bei diesen Standorten werden ein hoher Grad an Windenergie, Netzanschlüsse und Erschließung als positiv bewertet. Jürgen Beckmann stellte sich den kritischen Fragen bei dieser Versammlung. Er versicherte, daß bei allen weiteren Schritten der Emissionsschutz Berücksichtigung finden werde. Anregungen aus der Bürgerschaft finden im Planverfahren durch Abwägung Berücksichtigung. Ab sofort kann im Rathaus Rheydt, Zimmer 3051, Einsicht genommen werden. Noch bis zum 02. Dezember 2002 können alle Bürger ihre Bedenken schriftlich einreichen oder im Rathaus zu Protokoll geben.

Als nächster Schritt folgt die Veröffentlichung einer Änderung des Flächennutzungsplans mit einer weiteren Bürgerbeteiligung. Letztlich wird die Änderung des Flächennutzungsplanes mit einen Ratsbeschluß wirksam. Dann könnten in Schelsen-Süd 17 Windenergieräder aufgestellt werden.

Bezirksvertreter Heinz Willi Müller bedankte sich bei dem Referenten Jürgen Beckmann für die sachliche Information. Den Versammlungsteilnehmern dankte er für die sachbezogenen Wortbeiträge. Müller meinte zum Abschluß:

Die große Zahl der Teilnehmer hat gezeigt, daß ein Informationsdefizit bestanden hat.

 

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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