Eindrücke aus Mönchengladbach

Daß sich Mitarbeiter von Geheimdiensten vor der Öffentlichkeit verstecken, ist allgemein bekannt. Man kann die Geheimhaltung sogar verstehen. Warum Mitarbeiter anderer Einrichtungen vor den Augen der Öffentlichkeit versteckt werden, ist weniger gut zu begreifen.

Das gilt vor allem dann, wenn die Einrichtung öffentliche Dienstleistungen anbietet, z.B. die Zustellung von Briefen durch die Deutsche Post AG. Man sollte meinen, man könnte einen verantwortlichen Leitenden ansprechen, wenn die Zustellung fehlerhaft ist. Weit gefehlt! Bei der Deutschen Post AG gibt es nur ein anonym agierendes Kundencenter, dem man sich auf Gedeih und Verderb anzuvertrauen hat. Es ist nicht zu erreichen, dort die Anschrift oder die Telefonnummer eines vor Ort verantwortlichen Mitarbeiters der Deutschen Post AG genannt zu bekommen.

Die Antwort:

Namen, Anschriften, Telefonnummern von Mitarbeitern sind nicht öffentlich.

Das läuft allen Bestrebungen zur Schaffung und Sicherung von Transparenz zuwider. Solange die Post hoheitlich organisiert war, konnte man den verantwortlichen örtlichen Leiter ermitteln und ansprechen. Sollte die Privatisierung dazu genutzt werden, das Fischen im Trüben zu erleichtern? Warum sonst hält die Deutsche Post AG die Zugangsmöglichkeit zu ihren jeweils zuständigen Mitarbeitern geheim? Es kann doch wohl nicht sein, daß die Post ihren Mitarbeitern den Stress des Umgangs mit dem Bürger ersparen will, oder? Auf eine Beantwortung dieser Fragen wird man sicher lange warten können. Klar, ist ja alles streng geheim.

 

Verantwortlich im Sinne von § 5 TMG

Erich Oberem sen.
Kampsheide 9, 41063 Mönchengladbach

 

Tel: +49 2161 896528
Web: www.fwg-in-mg.de
E-Mail: info@fwg-in-mg.de

Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

Diese Website wird seit der Auflösung der Freien Wählergemeinschaft 2016 vom ehemaligen Vorsitzenden Erich Oberem sen. fortgeführt.

 

Dabei sollen Informationen und Einschätzungen zu kommunalpolitischen Angelegenheiten für Interessierte vermittelt werden.