In den nächsten Wochen werden wir regelmäßig auf Details unseres Programms eingehen.
Zielvorstellung heute: Vermeidung der Bildung eines weiteren Stadtbezirks auf dem JHQ-Gelände.
Das JHQ-Gelände ist durch seine ehemalige militärische Nutzung geprägt. Das riesige Bighouse mit mehr als 3000 Räumen ist nur scheinbar für andere Nutzungen geeignet. Ohne sehr umfangreiche Umbauten sind die darin untergebrachten Räumlichkeiten für andere Nutzungen ungeeignet. Sehr fraglich ist, ob der Instandhaltungszustand noch heutigen Anforderungen entspricht. Die Masse der übrigen Bauten ist durch ihre ehemalige Zweckbestimmung als Gemeinschaftsunterkünfte oder mit dieser Zweckbestimmung verbundene Nutzungen bestimmt. Die Gebäude sind nicht unterkellert und in Einfachstbauweise errichtet. Die Wohngebäude entsprechen nicht dem heutigen Standard und können ohne grundlegende Sanierung nicht genutzt werden. Nur einige, erst in neuerer Zeit errichtete militärische Zweckbauten haben eine Bausubstanz, die einer weiteren Nutzung auch ziviler Art zugänglich erscheint. Das Straßennetz ist auf den militärischen Zweck des Geländes ausgerichtet. Seine Nutzung nach dem für Ortsteile der Stadt geltenden Standard ist ohne erhebliche Investitionen nicht möglich. Es ist sehr zu bezweifeln, dass die Kanalisation im Gesamtgelände den heutigen Anforderungen gerecht werden kann. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass hier erhebliche, den Gebührenzahler der Gesamtstadt unverhältnismäßig stark belastende Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich werden könnten, wenn aus dem Gelände ein neuer Stadtbezirk gemacht werden soll. Pflege und Instandhaltung der umfangreichen, sehr großzügig gestalteten öffentlichen Verkehrs- und Grünflächen erfordern einen Aufwand, den die Stadt Mönchengladbach bei den bekannten, bereits heute bestehenden Schwierigkeiten in der Bewältigung entsprechender vorhandener Aufgaben nicht tragen kann. Die Umgestaltung des Gelände in einen neuen Stadtbezirk wäre insgesamt eine für die Stadt nicht tragbare Maßnahme.
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