Eindrücke aus Mönchengladbach

Nicht erst seit gestern weiß die Kulturverwaltung der Stadt, dass eine Ersatzspielstätte für die Zeit des sanierungsbedingten Umbaues des Stadttheaters gebraucht wird.

Seit Juni 2008 ist die - unsinnige - Entscheidung getroffen, die ehemalige Lagerhalle der Bundeswehr im Nordparkgelände dafür zu nutzen. Gekauft wurde sie. Umgebaut werden muss sie. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Umbaukosten ermittelt worden wären, bevor man das Objekt kaufte. Leider ist das nicht so. Bis zur Sitzung des Kulturausschusses am 02. Dezember 2008 konnte der zuständige Beigeordnete darüber immer noch keine vollständige Information geben. Es ist nicht einmal genau Klarheit darüber geschaffen, ob die Stadt oder die neue Eigentümerin der Halle, die EWMG, den Umbau finnaziert und wie die Finanzierung gesichert wird. Angaben des zuständigen Beigeordneten darüber sind ungenau. Ein Planungsauftrag, dessen genauer Inhalt unklar ist, ist allerdings auch schon erteilt. Bemühungen der FWG, Klarheit zu gewinnen, sind bisher gescheitert. Da die Halle für das Theater nur kurze Zeit genutzt werden soll, muss auch noch eine Nachfolgenutzung möglich sein. Dafür gibt es bis zur Zeit auch noch keine Entscheidung. Nur eines ist bis jetzt sehr sicher: Dieses unprofessionelle Gehampel kostet sehr viel Geld. Die FWG schätzt die Gesamtkosten auf mindestens 4 Mio. €. Schön wäre, wenn´s weniger würde. Doch erscheint das nur als ein schöner Traum. Trotz dieser Lage soll der Umbau vom Rat in der nächsten Sitzung am 17. Dezember 2008 beschlossen werden.

In der Sitzung des Kulturausschusses wartete die CDU auch mit einer neuen Version eines Finanzierungmodells für die höheren Personalkosten im Theaterbetrieb auf. Sie glaubt, man könne den Anteil der Stadt Mönchengladbach als Darlehen zur Verfügung stellen. Die FWG verwies darauf, dass dies bei der Konstruktion der Vereinigten städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach als Gesellschaft bürgerlichen Rechtes ein Akt zu Lasten der Stadt Krefeld werden müsste. Dafür werde mit Sicherheit keine entsprechende Zustimmung zu erwarten sein.

Die FWG verwies in der Kulturausschusssitzung nochmals auf die von ihr vertretenen Positionen. Sie hält den Kauf der Bundeswehrhalle für eine gigantische Fehlinvestition, solange keine vernünftige Dauernutzung oder sonstige Verwertung gesichert ist. Das befristete Ausweichen in ein Veranstaltungszelt wird von der FWG nach wie vor als eine geeignete und kostengünstige Übergangsregelung angesehen. Hinsichtlich der Kostenübernahme für den Spielbetrieb des Teaters sieht die FWG keine andere Möglichkeit als die Übernahme der unvermeidbaren Ausgaben. Das sind Personalkosten auf Grund von Tariferhöhungen. Damit sind Anforderungen an den Sparwillen der Theaterleitung nicht ausgeschlossen. Eine darlehensweise Finanzierung der Mehrkosten hält die FWG nicht für realisierbar.

 

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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