Nicht erst seit gestern ist der Busverkehr in der Fußgängerzone auf der Hindenburgstraße für manchen ein Ärgernis.
Raus aus der Fußgängerzone mit dem Busverkehr ist die Devise. Dass dies nicht ohne Nachteile für Fußgänger und den Geschäftsverkehr möglich ist, ist aber ebenfalls nicht neu. Dazu gibt es Gutachten. Auch der Gedanke, die Steinmetzstraße oder die Abteistraße als Ausweichfahrtrouten zu nutzen, war schon Gegenstand der Untersuchungen. Die Empfehlung der Fachleute lautet: Belassen wie es ist!
Wie nicht selten, wollen die Sprecher der CDU/SPD-Bruderschaft im Rat der Stadt, unterstützt von der CDU-Sprecherin in Bau- und Planungsangelegenheiten, der Gattin des Bau- und Planungsdezernenten, nicht glauben was die Fachwelt sagt. Sie meinen, man müsse mal was Neues ausprobieren, und werden eine Probephase beschließen lassen, in der die Busse auf der Hindenburgstraße nur aufwärts fahren. Die Fahrten abwärts sollen über die Steinmetzstraße laufen.
Außer, dass es Geld kostet, ist eine solche Probe sicher unschädlich. Zu einer entsprechenden Änderung wird die Probe nicht führen können. Die Nachteile sind offensichtlich. Wenn es also sonst nicht dauerhaft schadet, sollte man die Probe dulden. In diesem Sinne ist auch die in der Rheinischen Post vom 08. April 2016 zitierte Auffassung von Erich Oberem zu verstehen.
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