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Kategorie: Allgemein

Aufsichtsratssitzung der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach mbH (EWMG) am 29. April 2004.

Zur Aufsichtsratssitzung der EWMG war mit Sitzungsunterlagen rechtzeitig eine Woche vorher eingeladen worden. Da darf man erwarten, daß jeder bis zum Beginn der Sitzung um 17:00 Uhr seine Hausaufgaben gemacht hat. Offensichtlich war das bei der CDU nicht so. Sie war so schlecht vorbereitet, daß ihre Vertreter im Aufsichtsrat noch über die gemeinsam zu vertretende Position stritten, als die Aufsichtsratssitzung beginnen sollte.

Da die CDU im Aufsichtsrat über die Mehrheit verfügt, Vorsitzender und  Stellvertreterin CDU-Leute sind, konnte man sich erlauben, den anderen pünktlich und vorbereitet erschienenen ohne weitere Nachricht die Zeit zu stehlen. Die haben ohnehin nichts zu melden, wenn wir uns einig sind. So oder so ähnlich ist die Haltung der CDU-Vertreter im Aufsichtsrat zu beschreiben, die dazu führte, daß die Aufsichtsratssitzung um 17:15 Uhr noch immer nicht begonnnen hatte und keiner wußte warum.

Besser kann man nicht demonstrieren, daß man auf die Meinung anderer am Entscheidungsprozeß Beteiligter keinen Wert legt - Arroganz der Mehrheit. So etwas ist nicht hinnehmbar und muß öffentlich gemacht werden. Deshalb hat der Vertreter der FWG im Aufsichtsrat der EWMG nicht darauf gewartet, bis sich die CDU-Vertreter endlich für die Teilnahme an der Sitzung vorbereitet hatten. Auch die Wichtigkeit der zu beratenden Themen war kein Grund, anwesend zu bleiben. Das nicht akzeptierbare Verhalten der CDU wäre der Öffentlichkeit ein weiteres Mal verborgen geblieben. So aber hat man in der Öffentlichkeit die Möglichkeit, darüber nachzudenken, ob die CDU auch zukünftig Gelegenheit haben soll, die Arroganz der Mehrheit zu praktizieren.

(siehe auch Arroganz der Mehrheit: Auf ein Neues vom 17. Mai 2004.)