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Kategorie: Allgemein

In der Rheinischern Post war am 06. Februar 2007 veröffentlicht, daß die CDU mit Ihrem Partner FDP das Krankenhauswesen in Mönchengladbach durch Bildung einer Holding sichern und fördern wolle.

Dazu nahm die FWG-Fraktion Stellung. Vorsitzender Erich Oberem schrieb:

Es ist nicht neu, daß sich in der Krankenhaussituation von Mönchengladbach Veränderungen ergeben müssen, damit eine geordnete Versorgung der Bevölkerung gesichert ist, wie sie in einer Großstadt erwartet werden kann. Genauso wenig neu ist die Erkenntnis, daß sieben Krankenhäuser mit demselben Angebot auf Dauer keine Chance haben zu bestehen. Daran ändert auch nichts, daß einzelne Krankenhausträger gewaltig investieren, um ihre Einrichtungen modernen Anforderungen entsprechend aufzurüsten.

Die CDU Mönchengladbach, auch unter der Vormundschaft der FDP ist nicht die Ordnungskraft, die in der Lage wäre, durch die Schaffung einer Holding für alle Mönchengladbacher Krankenhäuser die erforderlichen Veränderungen herbeizuführen. Der dafür erforderliche Einfluß ist einer politischen Kraft im Rat der Stadt nicht gegeben. Dem stehen auch die Eigeninteressen der vielen Krankenhausträger in Mönchengladbach rechtlich und tatsächlich entgegen.

Die CDU hatte Gelegenheit, eine wichtige Entscheidung zur Weiterentwicklung des Krankenhauswesens in Mönchengladbach rechtlich und tatsächlich zu ermöglichen. Da hat sie sich verweigert. Sie trägt im wesentlichen die Verantwortung dafür, daß ein zentraler Krankenhausstandort nicht ausgewiesen wurde. Dies nämlich hatte die FWG-Fraktion im Rat am 25. Oktober 2006 beantragt. Mit der von der FWG vorgeschlagenen Maßnahme wären Entscheidungen der Krankenhausträger über die Entwicklung des Krankenhauswesens in der Stadt zukunftsorientiert zu beeinflussen gewesen. Mehrfachinvestitionen wären zu verhindern, Konzentrationsbemühungen in Abstimmung mit den Krankenkassen zu fördern gewesen. In jedem Krankenhaus benötigte Einrichtungen wie Operationssäle, Labors, Röntgen- und kardiologische Einrichtungen hätten zentralisiert und Fachabteilungen separiert werden können. Daß dabei am Ende eine steuernde Holding entstanden wäre, ist nicht unwahrscheinlich.

Den Gedanken an eine steuernde Holding an den Anfang von Bemühungen um eine positive Entwicklung des Mönchengladbacher Krankenhauswesens zu setzen ist abwegig. Man kann nicht den letzten in einer Reihe von vielen Schritten am Anfang eines Weges machen. Darauf muß sich die CDU hinweisen lassen. Sie sollte sich hier an den Realitäten orientieren und den Einfluß von Phantasten zurückdämmen.